Erstgespräch
Hier werden die wichtigen Grundsätze der Rudelstruktur besprochen und auf das Zusammenleben Mensch-Hund übertragen. Ziel ist es, ein verlässlicher und souveräner Partner für den Hund zu werden, der ihm Sicherheit gibt und an dem sich der Hund orientiert.
Außerdem geht es um alltägliche, aber eben elementare Dinge wie zum Beispiel Liegeplätze, Ressourcenverteilung, Besucher- und Begrüßungssituationen, Kommunikationsmissverständnisse, etc.
Artgerechte Beschäftigung/geistige Auslastung
Nachdem unsere Hunde heutzutage selten eine wirkliche Aufgabe im Rudel haben (im Gegensatz zu früher), kommt schnell einmal Langeweile auf, die sich nur allzu häufig in unerwünschtem Verhalten äußert (Autos jagen, Einrichtungen zerstören, usw.).
Aus diesem Grund ist es wichtig, dem Hund von Anfang an sinnvolle Alternativen anzubieten.
Durch gemeinsames Training/Beschäftigung wird die Orientierung des Hundes am Menschen gefördert und somit die Bindung gestärkt!
Körpersprache/Kommunikation
Hunde kommunizieren auf vielfältige Art und Weise!
Sie sind „Makrosmaten“ und riechen ca. 1 Mio. Mal besser als Menschen. Somit spielt die olfaktorische Kommunikation (Markieren, Wälzen, Anal-und Genitalwittern, usw.) eine große Rolle. Dazu kommt die auditive Kommunikation wie Bellen, Heulen, Knurren, Hecheln, usw. Doch wie war das Bellen denn nun eigentlich gemeint? War es eher alarmierend oder eventuell doch ängstlich? War es eine Warnung oder eine Forderung?
Grundsätzlich dienen akustische Signale von Hunden der Unterstützung und Verstärkung der körperlichen Signale, die oft vom Menschen nicht wahrgenommen oder fehlinterpretiert werden!
Ein weiterer wichtiger Bereich ist die visuelle Kommunikation, bei der es um Bewegungen, Körperhaltungen, Mimik, etc. geht.
Was ist der Unterschied zwischen einem drohenden, aggressionshemmenden oder freundlichen Wedeln? Was ist ein Imponiergalopp? Was sagt die Haltung der Rute über den momentanen Gemütszustand meines Hundes aus? Droht mein Hund gerade offensiv oder eher aus einer Angst und Unsicherheit heraus? Was sind sogenannte Beschwichtigungssignale?
Da der Hund nicht „menschlich“ lernen kann, sind wir es ihm schuldig „hündisch“ zu lernen! Somit fällt es uns mit der Zeit immer leichter, Hunde zu lesen und Begegnungen richtig einzuschätzen und souverän zu meistern.
Grundsignale
Zu jeder Hundeerziehung gehören Grundsignale wie Sitz, Platz, Bleib, Hier, Fuß, usw.
Kein Hund kommt auf die Welt und weiß, was „komm her“ oder leinenführig laufen bedeutet. Jedes dieser Signale muss in kleinen Schritten immer weiter aufgebaut werden, damit es irgendwann zuverlässig und in jeder Situation klappt!
Apportieren
Apportierarbeit ist wunderbar geeignet, um Hunde artgerecht auszulasten und auf natürliche Weise zu beschäftigen. Außerdem ist es fast unbegrenzt ausbaufähig, sodass man seinen Hund immer wieder vor neue Herausforderungen stellen kann und somit nie Langeweile aufkommt!
Der Hund lernt, nur durch das verlässliche Zurückbringen der „Beute“ geht das Spiel weiter … somit fördern wir die Orientierung des Hundes am Menschen.
Leinenführigkeit
… ist der Spiegel der Mensch-Hund-Beziehung!
Leinenführig zu laufen ist mit das unnatürlichste, was wir von unseren Hunden erwarten. Gerade deshalb müssen wir so fair sein und es ihnen Schritt für Schritt richtig beibringen. Dadurch dass der Hund sich stark an seinem Menschen orientieren muss um an lockerer Leine neben ihm zu laufen, ist eine geklärte Beziehung zwischen den beiden Voraussetzung.
Mantrailing
Hunde lieben es! ALLE!
Ich habe noch keinen Hund im Training gehabt, der es nicht geliebt hat, durch den Einsatz seiner Nase Menschen zu suchen!
Diese Arbeit ist unter anderem wunderbar für unsichere Hunde geeignet, da ihr Selbstbewusstsein unheimlich gestärkt wird.
Kurse Mantrailing für Einsteiger
Informationen zu den Einsteigerkursen für je zwei Mensch-Hund-Teams finden Sie hier.
Beratung vor der Hundeanschaffung
Sollte meiner Meinung Voraussetzung für die Anschaffung eines Hundes sein!
Gerade Ersthundebesitzer sind sich oft nicht der Verantwortung, Arbeit, Zeit und des Kostenfaktors bewusst.
Gemeinsam finden wir heraus, welche Ansprüche und Erwartungen Sie an Ihren Hund haben und welche Rasse diese ggfs. erfüllen kann.
Welpen- und Junghundetraining
In der Regel kommt der Welpe/Junghund in seiner wichtigsten Lebensphase zu uns – der Sozialisierungsphase, die mit ca. 6-9 Monaten endet.
Ein zunächst spielerisches Lernen/Training sollte, neben vielen anderen wichtigen Dingen, bereits hier an der Tagesordnung sein.Wir haben die besten Möglichkeiten, z.Bsp. unerwünschtes Jagdverhalten oder ausgeprägtes Territorialverhalten gar nicht erst entstehen zu lassen.Außerdem ist es die sogenannte Rangordnungsphase, in der wir dem Hund auf sanfte, aber konsequente Weise zeigen, wo sein Platz im Rudel ist.
Fährtentraining
Die Befürchtung, der Hund könne hierdurch „auf den Geschmack kommen“ und erst recht anfangen zu jagen, teile ich nicht.
Durch die direkte Nervenverbindung zwischen Mandelkernzentrum und Riechzentrum haben wir hier den wunderbaren Effekt: Riechen ist gleich Fühlen!
Durch das gemeinsame positive Erlebnis kann das Fährtentraining als äußerst bindungs- und beziehungsfördernd genutzt werden.
Außerdem bereitet es beiden Seiten sehr viel Spaß;-)